Löwe ist ein aufgeschlossener Hengst. Bei den beiden Eltern ist es kein Wunder, dass unser Löwe nicht sonderlich viel Temperament mit auf den Weg mitbekommen hat. Allerdings darf man hier auch keine Schlaftablette erwarten, denn ein Hengst ist er trotzdem und in seinem Alter ist ihm dies auch schon mehr als bewusst. Er ist selbstverständlich kein hirnloses Wildpferd, dennoch ist vor allem bei Stuten ein wenig Vorsicht geboten. Ansonsten ist Löwe weder beim Führen, beim Putzen oder bei was auch immer, ein Problem. Man könnte eigentlich sagen, er ist ein kleiner Schmuser. Kein Großer, weil, wenn er nicht will, dann will er auch nicht. Aber an manchen Tagen ist er dankbar für jede Streicheleinheit. Typisch Mann eben, weiß nicht, was er will.
Mit seinen Artgenossen geht er sehr respektvoll um, aber man merkt ihm immer mehr Dominanz an.
Bei Stuten verhält sich Löwe eben wie ein Hengst. Er versucht ihnen zu imponieren und zu gefallen. Aber er hat immer ein Ohr beim Menschen, wenn er gerade gearbeitet wird.

Unter dem Sattel zeigte sich der Hengst am Anfang seiner Ausbildung noch ein wenig unsicher. Mittlerweile ist dies kein Thema mehr. Er ist bei der Arbeit zwar mit voller Aufmerksamkeit bei seinem Reiter, allerdings scheint er für alles ein wenig länger zu brauchen, als seine Altersgenossen. Nicht weil er zu langsam im Kopf wäre oder irgendwelche Defizite bestehen würden, einfach weil er sich mehr Zeit nimmt, um Neues zu verinnerlichen. Es scheint ihm Spaß zu machen, Neues zu erlernen und bei jedem Training ist der Hengst aufmerksam und konzentriert. Sein Schwerpunkt liegt im Springsport.
Im Gelände ist der Oldenburger unerschrocken und meistens auch sehr mutig. Nur plötzliche laute Geräusche sind im nicht ganz so geheuer. Er geht sowohl in der Gruppe als auch allein ohne Probleme in die Natur.

in der Rente betreut von:
Christopher Morrey

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